Lügen und gezielte Falschmeldungen nehmen zu. Damit Schüler nicht darauf hereinfallen, braucht es Medienerziehung. Das Projekt Zeitung in der Schule hilft.
Manchmal können die Wochen vor den Sommerferien ja ganz schön lang werden. Für die Viertklässler der Grundschule Großerlach vergingen sie in diesem Jahr ziemlich schnell, berichten Malin, Pia, Marla und Jazmin. Drei Wochen lang beschäftigten sich die Schülerinnen und Schüler mit der „Stuttgarter Zeitung“. Alle führten ein Lesetagebuch. „Besonders gefielen uns die tägliche Karikatur, der tägliche Kinderartikel und die wöchentliche Kinderzeitung mit dem Reporter Paul“, schrieben die Schülerinnen. Zwei Kinder suchten Artikel zum Thema Klimawandel – mit dem Thema hatten sie sich einige Monate zuvor im Sachunterricht befasst.
Auch einen Journalisten lud die Klasse in den Unterricht ein. „Warum sind Sie Reporter?“, wollten die Schüler wissen. Wie er denn arbeite, von wem er Informationen erhalte, wie eine Zeitung entstehe. „Die drei
Wochen gingen so rasend schnell vorbei, und das Projekt machte uns riesigen Spaß“, berichten die Kinder in einem Artikel für ihr Gemeindeblatt.
Nun startet die nächste Runde für die Projekte „Zeitung in der Schule“ und „Zeitung in der Grundschule“. Bis zum
6. Oktober können Lehrerinnen und Lehrer ihre Klassen anmelden. Teilnehmen können alle Schularten. Seit mehr als 40 Jahren unterstützt die Stuttgarter Zeitung die Schulen in der Region Stuttgart bei der Medienerziehung, im vergangenen Jahr haben rund 350 Klassen daran teilgenommen. „Schüler sollten früh die unterschiedlichen Medien kennenlernen und erfahren, wie diese arbeiten, woher ihre Informationen stammen und wie sie finanziert werden. Dazu leistet das Projekt Zeitung in der Schule einen wichtigen Beitrag“, sagt Joachim Dorfs, Chefredakteur der „Stuttgarter Zeitung“.
Auch Klatsch und Tratsch
Schüler als Reporter
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